Residenz Ambiente Leipzig unterstützt Forschungsprojekt

09.11.2018

Studie sucht Wege zur Verbesserung der sozialen Teilhabe von Pflegeheimbewohner mit Gelenkkontrakturen.

Wenn Gelenke wie Schulter, Knie oder Hüfte an Beweglichkeit eingebüßt haben, spricht man von Gelenkkontrakturen. Die damit verbundene Einschränkung der eigenen Aktivität ist leider ein häufig auftretendes Phänomen bei älteren und insbesondere bei pflegebedürftigen Menschen. Wie kann man hier Abhilfe schaffen und für diese Menschen wieder eine Verbesserung der sozialen Teilhabe erreichen?

Diese Frage stellten sich auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Fachhochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim. Denn trotz der weitreichenden Konsequenzen ist der Umgang mit Gelenk-kontrakturen in der Pflege noch wenig untersucht. Das will die Studie „JointConEval – Teilhabe fördern durch kontraktursensible Pflege in Alten- und Pflegeheimen“ ändern. Die Residenz Ambiente Leipzig hat sich im Sinne ihrer Bewohner sofort bereit erklärt, als Test-Einrichtung das Vorhaben zu unterstützen. Schließlich bietet diese pflegewissenschaftliche Kooperation die Chance, frühzeitig neue Methoden der Pflege und Betreuung kennen-zulernen und anzuwenden.

In den ersten beiden Phasen der Studie haben die Hochschul-Experten zunächst Instrumente und Maßnahmen entwickelt. In der jetzigen, 12 Monate andauernden 3. Phase gilt es, deren Wirksamkeit in der Praxis zu testen. Dazu wurden zunächst 4 Mitarbeiter der Residenz Ambiente Leipzig zu „Experten für kontraktursensible Pflege“ geschult. Am 23. November werden Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter, Therapeuten, Ärzte und allgemein Interessierte über die Studie und die Vorgehensweise informiert. Eine eigens eingerichtete Vor-Ort-Beratung unterstützt zudem bei allen noch auftretenden Fragen. Mit Ergebnissen ist im August 2020 zu rechnen, wir sind gespannt!

Weitere Informationen: www.bewegung-verbindet.de

Leipzig. So schön ist Sachsen.